Große Umweltsünde in der Stadtgeschichte: Die GRÜNEN sind empört über die Zerstörung der Lebensräume von Pflanzen und Tieren am Biotop-Gymnasiumweiher.

Die GRÜNEN sind empört über die Zerstörung der Lebensräume für Pflanzen und Tiere am BiotopGymnasiumweiher. Mit dem Ausmaß der Rodungsarbeiten am Biotop-Gymnasiumweiher und mit der Rücksichtslosigkeit mit der hier vorgegangen wurde, wurde ein großer Schaden angerichtet. Ein Biotop das bereits seit vielen Jahrzenten besteht wurde fast vollständig vernichtet.

Lebensräume von Amphibien, sowie Leichzonen wurden vernichtet. Es wird Jahre dauern bis sich die Tier- und Pflanzen-Welt wieder erholt haben.

Es ist ein Skandal wie hier vorgegangen und der Artenschutz ignoriert wurde. Die Verantwortlichen müssen zur Verantwortung gezogen werden. Zudem muss hier geprüft werden, ob ein Verstoß gegen das Bayerische Naturschutzgesetz (BayNatSchG ) vorliegt.

Bereits 1987 befasste sich das Bayerisch Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen mit der Situation am Weiher. Es wurde verlangt, dass die Belange des Arten- und Biotopschutzes berücksichtigt werden müssen.

Das Ergebnis eines früheren Gutachtens bescheinigt eine einzigartige Rückzugsmöglichkeit im weiten Umkreis für viele Pflanzen und Tierarten.

Mehrfach hat die GRÜNE Stadtratsfraktion den Erhalt des Biotops gefordert und sich für dessen Schutz eingesetzt. Zuletzt in einem Antrag im April des letzten Jahres. Dem Antrag auf Wiederherstellung und den Erhalt des Biotops „Gymnasiumweiher“ sowie die Entwicklung eines nachhaltigen Konzeptes mit dem Leitgedanken Schützen – Erkunden – Erholen wurde zugestimmt.

Das Artensterben auf der Erde hat bedrohliche Ausmaße angenommen.

Unser Ziel ist es, dass im Rahmen von Umweltbildung am Weiher eine Umweltbildungsstätte mit einem Lehrbiotop für Wasser/Artenschutz entsteht.

Die vogelschutzfreie Zeit sollte lediglich genutzt werden um eine Abholzung in Teilbereichen durchzuführen. Im zweiten Schritt sollte behutsam unter Beachtung des Biotop- und Artenschutzes ein nachhaltiges Konzept umgesetzt werden. Es ist unverständlich wie es zu diesen Rodungen kommen konnte. Da wollen wir Antworten haben. Von wem wurden die Rodungen angeordnet? Wie wurde die fachliche Qualifikation der ausführenden Firma überprüft? Wo war die fachliche Aufsicht?

Alwin Jung, Fraktionsvorsitzender